Elberfelder Bibel

Hiob 23

Das Buch Hiob

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Kapitel 24

1


 

  Warum sind von dem Allmächtigen nicht Zeiten vorbehalten, und warum sehen, die ihn kennen, seine Tage nicht?  

 

 

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2


 

  Man verrückt die Grenzen, raubt die Herde und weidet sie.  

 

 

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3


 

  Sie treiben der Waisen Esel weg und nehmen der Witwe Ochsen zum Pfande.  

 

 

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4


 

  Die Armen müssen ihnen weichen, und die Dürftigen im Lande müssen sich verkriechen.  

 

 

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5


 

  Siehe, wie Wildesel in der Wüste gehen sie hinaus an ihr Werk und suchen Nahrung; die Einöde gibt ihnen Speise für ihre Kinder.  

 

 

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6


 

  Sie ernten auf dem Acker, was er trägt, und lesen den Weinberg des Gottlosen.  

 

 

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7


 

  Sie liegen in der Nacht nackt ohne Gewand und haben keine Decke im Frost.  

 

 

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8


 

  Sie müssen sich zu den Felsen halten, wenn ein Platzregen von den Bergen auf sie gießt, weil sie sonst keine Zuflucht haben.  

 

 

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9


 

  Man reißt das Kind von den Brüsten und macht's zum Waisen und macht die Leute arm mit Pfänden.  

 

 

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10


 

  Den Nackten lassen sie ohne Kleider gehen, und den Hungrigen nehmen sie die Garben.  

 

 

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11


 

  Sie zwingen sie, Öl zu machen auf ihrer Mühle und ihre Kelter zu treten, und lassen sie doch Durst leiden.  

 

 

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12


 

  Sie machen die Leute in der Stadt seufzend und die Seele der Erschlagenen schreiend, und Gott stürzt sie nicht.  

 

 

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13


 

  Jene sind abtrünnig geworden vom Licht und kennen seinen Weg nicht und kehren nicht wieder zu seiner Straße.  

 

 

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14


 

  Wenn der Tag anbricht, steht auf der Mörder und erwürgt den Armen und Dürftigen; und des Nachts ist er wie ein Dieb.  

 

 

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15


 

  Das Auge des Ehebrechers hat acht auf das Dunkel, und er spricht: "Mich sieht kein Auge", und verdeckt sein Antlitz.  

 

 

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16


 

  Im Finstern bricht man in die Häuser ein; des Tages verbergen sie sich miteinander und scheuen das Licht.  

 

 

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17


 

  Denn wie wenn der Morgen käme, ist ihnen allen die Finsternis; denn sie sind bekannt mit den Schrecken der Finsternis.  

 

 

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18


 

  "Er fährt leicht wie auf einem Wasser dahin; seine Habe wird gering im Lande, und er baut seinen Weinberg nicht.  

 

 

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19


 

  Der Tod nimmt weg, die da sündigen, wie die Hitze und Dürre das Schneewasser verzehrt.  

 

 

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20


 

  Der Mutterschoß vergißt sein; die Würmer haben ihre Lust an ihm. Sein wird nicht mehr gedacht; er wird zerbrochen wie ein fauler Baum,  

 

 

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21


 

  er, der beleidigt hat die Einsame, die nicht gebiert, und hat der Witwe kein Gutes getan."  

 

 

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22


 

  Aber Gott erhält die Mächtigen durch seine Kraft, daß sie wieder aufstehen, wenn sie am Leben verzweifelten.  

 

 

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23


 

  Er gibt ihnen, daß sie sicher seien und eine Stütze haben; und seine Augen sind über ihren Wegen.  

 

 

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24


 

  Sie sind hoch erhöht, und über ein kleines sind sie nicht mehr; sinken sie hin, so werden sie weggerafft wie alle andern, und wie das Haupt auf den Ähren werden sie abgeschnitten.  

 

 

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25


 

  Ist's nicht also? Wohlan, wer will mich Lügen strafen und bewähren, daß meine Rede nichts sei?  

 

 

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Hiob 25

 

 

 

 

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