Elberfelder Bibel

Hiob 35

Das Buch Hiob

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Kapitel 36

1


 

  Elihu redet weiter und sprach:  

 

 

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2


 

  Harre mir noch ein wenig, ich will dir's zeigen; denn ich habe noch von Gottes wegen etwas zu sagen.  

 

 

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3


 

  Ich will mein Wissen weither holen und beweisen, daß mein Schöpfer recht habe.  

 

 

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4


 

  Meine Reden sollen ohne Zweifel nicht falsch sein; mein Verstand soll ohne Tadel vor dir sein.  

 

 

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5


 

  Siehe, Gott ist mächtig, und verachtet doch niemand; er ist mächtig von Kraft des Herzens.  

 

 

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6


 

  Den Gottlosen erhält er nicht, sondern hilft dem Elenden zum Recht.  

 

 

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7


 

  Er wendet seine Augen nicht von dem Gerechten; sondern mit Königen auf dem Thron läßt er sie sitzen immerdar, daß sie hoch bleiben.  

 

 

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8


 

  Und wenn sie gefangen blieben in Stöcken und elend gebunden mit Stricken,  

 

 

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9


 

  so verkündigt er ihnen, was sie getan haben, und ihre Untugenden, daß sie sich überhoben,  

 

 

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10


 

  und öffnet ihnen das Ohr zur Zucht und sagt ihnen, daß sie sich von dem Unrechten bekehren sollen.  

 

 

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11


 

  Gehorchen sie und dienen ihm, so werden sie bei guten Tagen alt werden und mit Lust leben.  

 

 

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12


 

  Gehorchen sie nicht, so werden sie ins Schwert fallen und vergehen in Unverstand.  

 

 

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13


 

  Die Heuchler werden voll Zorns; sie schreien nicht, wenn er sie gebunden hat.  

 

 

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14


 

  So wird ihre Seele in der Jugend sterben und ihr Leben unter den Hurern.  

 

 

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15


 

  Aber den Elenden wird er in seinem Elend erretten und dem Armen das Ohr öffnen in der Trübsal.  

 

 

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16


 

  Und auch dich lockt er aus dem Rachen der Angst in weiten Raum, da keine Bedrängnis mehr ist; und an deinem Tische, voll des Guten, wirst du Ruhe haben.  

 

 

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17


 

  Du aber machst die Sache der Gottlosen gut, daß ihre Sache und ihr Recht erhalten wird.  

 

 

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18


 

  Siehe zu, daß nicht vielleicht Zorn dich verlocke zum Hohn, oder die Größe des Lösegelds dich verleite.  

 

 

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19


 

  Meinst du, daß er deine Gewalt achte oder Gold oder irgend eine Stärke oder Vermögen?  

 

 

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20


 

  Du darfst der Nacht nicht begehren, welche Völker wegnimmt von ihrer Stätte.  

 

 

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21


 

  Hüte dich und kehre dich nicht zum Unrecht, wie du denn vor Elend angefangen hast.  

 

 

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22


 

  Siehe Gott ist zu hoch in seiner Kraft; wo ist ein Lehrer, wie er ist?  

 

 

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23


 

  Wer will ihm weisen seinen Weg, und wer will zu ihm sagen: "Du tust Unrecht?"  

 

 

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24


 

  Gedenke daß du sein Werk erhebest, davon die Leute singen.  

 

 

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25


 

  Denn alle Menschen sehen es; die Leute schauen's von ferne.  

 

 

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26


 

  Siehe Gott ist groß und unbekannt; seiner Jahre Zahl kann niemand erforschen.  

 

 

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27


 

  Er macht das Wasser zu kleinen Tropfen und treibt seine Wolken zusammen zum Regen,  

 

 

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28


 

  daß die Wolken fließen und triefen sehr auf die Menschen.  

 

 

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29


 

  Wenn er sich vornimmt die Wolken auszubreiten wie sein hoch Gezelt,  

 

 

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30


 

  siehe, so breitet er aus sein Licht über dieselben und bedeckt alle Enden des Meeres.  

 

 

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31


 

  Denn damit schreckt er die Leute und gibt doch Speise die Fülle.  

 

 

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32


 

  Er deckt den Blitz wie mit Händen und heißt ihn doch wieder kommen.  

 

 

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33


 

  Davon zeugt sein Geselle, des Donners Zorn in den Wolken.  

 

 

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Hiob 37

 

 

 

 

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