Elberfelder Bibel

Hiob 37

Das Buch Hiob

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Kapitel 38

1


 

  Und der HERR antwortete Hiob aus dem Wetter und sprach:  

 

 

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2


 

  Wer ist der, der den Ratschluß verdunkelt mit Worten ohne Verstand?  

 

 

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3


 

  Gürte deine Lenden wie ein Mann; ich will dich fragen, lehre mich!  

 

 

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4


 

  Wo warst du, da ich die Erde gründete? Sage an, bist du so klug!  

 

 

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5


 

  Weißt du, wer ihr das Maß gesetzt hat oder wer über sie eine Richtschnur gezogen hat?  

 

 

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6


 

  Worauf stehen ihre Füße versenkt, oder wer hat ihren Eckstein gelegt,  

 

 

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7


 

  da mich die Morgensterne miteinander lobten und jauchzten alle Kinder Gottes?  

 

 

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8


 

  Wer hat das Meer mit Türen verschlossen, da es herausbrach wie aus Mutterleib,  

 

 

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9


 

  da ich's mit Wolken kleidete und in Dunkel einwickelte wie in Windeln,  

 

 

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10


 

  da ich ihm den Lauf brach mit meinem Damm und setzte ihm Riegel und Türen  

 

 

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11


 

  und sprach: "Bis hierher sollst du kommen und nicht weiter; hier sollen sich legen deine stolzen Wellen!"?  

 

 

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12


 

  Hast du bei deiner Zeit dem Morgen geboten und der Morgenröte ihren Ort gezeigt,  

 

 

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13


 

  daß sie die Ecken der Erde fasse und die Gottlosen herausgeschüttelt werden?  

 

 

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14


 

  Sie wandelt sich wie Ton unter dem Siegel, und alles steht da wie im Kleide.  

 

 

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15


 

  Und den Gottlosen wird ihr Licht genommen, und der Arm der Hoffärtigen wird zerbrochen.  

 

 

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16


 

  Bist du in den Grund des Meeres gekommen und in den Fußtapfen der Tiefe gewandelt?  

 

 

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17


 

  Haben sich dir des Todes Tore je aufgetan, oder hast du gesehen die Tore der Finsternis?  

 

 

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18


 

  Hast du vernommen wie breit die Erde sei? Sage an, weißt du solches alles!  

 

 

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19


 

  Welches ist der Weg, da das Licht wohnt, und welches ist der Finsternis Stätte,  

 

 

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20


 

  daß du mögest ergründen seine Grenze und merken den Pfad zu seinem Hause?  

 

 

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21


 

  Du weißt es ja; denn zu der Zeit wurdest du geboren, und deiner Tage sind viel.  

 

 

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22


 

  Bist du gewesen, da der Schnee her kommt, oder hast du gesehen, wo der Hagel her kommt,  

 

 

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23


 

  die ich habe aufbehalten bis auf die Zeit der Trübsal und auf den Tag des Streites und Krieges?  

 

 

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24


 

  Durch welchen Weg teilt sich das Licht und fährt der Ostwind hin über die Erde?  

 

 

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25


 

  Wer hat dem Platzregen seinen Lauf ausgeteilt und den Weg dem Blitz und dem Donner  

 

 

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26


 

  und läßt regnen aufs Land da niemand ist, in der Wüste, da kein Mensch ist,  

 

 

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27


 

  daß er füllt die Einöde und Wildnis und macht das Gras wächst?  

 

 

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28


 

  Wer ist des Regens Vater? Wer hat die Tropfen des Taues gezeugt?  

 

 

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29


 

  Aus wes Leib ist das Eis gegangen, und wer hat den Reif unter dem Himmel gezeugt,  

 

 

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30


 

  daß das Wasser verborgen wird wie unter Steinen und die Tiefe oben gefriert?  

 

 

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31


 

  Kannst du die Bande der sieben Sterne zusammenbinden oder das Band des Orion auflösen?  

 

 

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32


 

  Kannst du den Morgenstern hervorbringen zu seiner Zeit oder den Bären am Himmel samt seinen Jungen heraufführen?  

 

 

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33


 

  Weißt du des Himmels Ordnungen, oder bestimmst du seine Herrschaft über die Erde?  

 

 

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34


 

  Kannst du deine Stimme zu der Wolke erheben, daß dich die Menge des Wassers bedecke?  

 

 

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35


 

  Kannst du die Blitze auslassen, daß sie hinfahren und sprechen zu dir: Hier sind wir?  

 

 

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36


 

  Wer gibt die Weisheit in das Verborgene? Wer gibt verständige Gedanken?  

 

 

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37


 

  Wer ist so weise, der die Wolken zählen könnte? Wer kann die Wasserschläuche am Himmel ausschütten,  

 

 

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38


 

  wenn der Staub begossen wird, daß er zuhauf läuft und die Schollen aneinander kleben?  

 

 

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39


 

  Kannst du der Löwin ihren Raub zu jagen geben und die jungen Löwen sättigen,  

 

 

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40


 

  wenn sie sich legen in ihre Stätten und ruhen in der Höhle, da sie lauern?  

 

 

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41


 

  Wer bereitet den Raben die Speise, wenn seine Jungen zu Gott rufen und fliegen irre, weil sie nicht zu essen haben?  

 

 

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Hiob 39

 

 

 

 

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