Elberfelder Bibel

Psalmen 9

Die Psalmen

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Kapitel 10

1


 

  HERR, warum trittst du so ferne, verbirgst dich zur Zeit der Not?  

 

 

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2


 

  Weil der Gottlose Übermut treibt, muß der Elende leiden; sie hängen sich aneinander und erdenken böse Tücke.  

 

 

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3


 

  Denn der Gottlose rühmt sich seines Mutwillens, und der Geizige sagt dem Herrn ab und lästert ihn.  

 

 

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4


 

  Der Gottlose meint in seinem Stolz, er frage nicht darnach; in allen seinen Tücken hält er Gott für nichts.  

 

 

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5


 

  Er fährt fort mit seinem Tun immerdar; deine Gerichte sind ferne von ihm; er handelt trotzig mit allen seinen Feinden.  

 

 

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6


 

  Er spricht in seinem Herzen: Ich werde nimmermehr darniederliegen; es wird für und für keine Not haben.  

 

 

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7


 

  Sein Mund ist voll Fluchens, Falschheit und Trugs; seine Zunge richtet Mühe und Arbeit an.  

 

 

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8


 

  Er sitzt und lauert in den Dörfern; er erwürgt die Unschuldigen heimlich; seine Augen spähen nach dem Armen.  

 

 

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9


 

  Er lauert im Verborgenen wie ein Löwe in der Höhle; er lauert, daß er den Elenden erhasche, und er hascht ihn, wenn er ihn in sein Netz zieht.  

 

 

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10


 

  Er zerschlägt und drückt nieder und stößt zu Boden den Armen mit Gewalt.  

 

 

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11


 

  Er spricht in seinem Herzen: Gott hat's vergessen; er hat sein Antlitz verborgen, er wird's nimmermehr sehen.  

 

 

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12


 

  Stehe auf, HERR; Gott, erhebe deine Hand; vergiß der Elenden nicht!  

 

 

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13


 

  Warum soll der Gottlose Gott lästern und in seinem Herzen sprechen: Du fragest nicht darnach?  

 

 

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14


 

  Du siehest ja, denn du schauest das Elend und den Jammer; es steht in deinen Händen. Die Armen befehlens's dir; du bist der Waisen Helfer.  

 

 

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15


 

  Zerbrich den Arm des Gottlosen und suche heim das Böse, so wird man sein gottlos Wesen nimmer finden.  

 

 

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16


 

  Der HERR ist König immer und ewiglich; die Heiden müssen aus seinem Land umkommen.  

 

 

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17


 

  Das Verlangen der Elenden hörst du, HERR; ihr Herz ist gewiß, daß dein Ohr darauf merket,  

 

 

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18


 

  daß du Recht schaffest dem Waisen und Armen, daß der Mensch nicht mehr trotze auf Erden.  

 

 

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Psalmen 11

 

 

 

 

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