Elberfelder Bibel

Johannes 12

Das Evangelium nach Johannes

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Kapitel 13

1


 

  Vor dem Fest aber der Ostern, da Jesus erkannte, daß seine Zeit gekommen war, daß er aus dieser Welt ginge zum Vater: wie hatte er geliebt die Seinen, die in der Welt waren, so liebte er sie bis ans Ende.  

 

 

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2


 

  Und beim Abendessen, da schon der Teufel hatte dem Judas, Simons Sohn, dem Ischariot, ins Herz gegeben, daß er ihn verriete,  

 

 

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3


 

  und Jesus wußte, daß ihm der Vater alles in seine Hände gegeben und daß er von Gott gekommen war und zu Gott ging:  

 

 

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4


 

  stand er von Abendmahl auf, legte seine Kleider ab und nahm einen Schurz und umgürtete sich.  

 

 

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5


 

  Darnach goß er Wasser in ein Becken, hob an, den Jüngern die Füße zu waschen, und trocknete sie mit dem Schurz, damit er umgürtet war.  

 

 

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6


 

  Da kam er zu Simon Petrus; und der sprach zu ihm: HERR, sollst du mir meine Füße waschen?  

 

 

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7


 

  Jesus antwortete und sprach zu ihm: Was ich tue, das weißt du jetzt nicht; du wirst es aber hernach erfahren.  

 

 

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8


 

  Da sprach Petrus zu ihm: Nimmermehr sollst du meine Füße waschen! Jesus antwortete ihm: Werde ich dich nicht waschen, so hast du kein Teil mit mir.  

 

 

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9


 

  So spricht zu ihm Simon Petrus: HERR, nicht die Füße allein, sondern auch die Hände und das Haupt!  

 

 

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10


 

  Spricht Jesus zu ihm: Wer gewaschen ist, bedarf nichts denn die Füße waschen, sondern er ist ganz rein. Und ihr seid rein, aber nicht alle.  

 

 

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11


 

  (Denn er wußte seinen Verräter wohl; darum sprach er: Ihr seid nicht alle rein.)  

 

 

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12


 

  Da er nun ihre Füße gewaschen hatte, nahm er wieder seine Kleider und setzte sich wieder nieder und sprach abermals zu ihnen: Wisset ihr, was ich euch getan habe?  

 

 

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13


 

  Ihr heißet mich Meister und HERR und saget recht daran, denn ich bin es auch.  

 

 

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14


 

  So nun ich, euer HERR und Meister, euch die Füße gewaschen habe, so sollt ihr auch euch untereinander die Füße waschen.  

 

 

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15


 

  Ein Beispiel habe ich euch gegeben, daß ihr tut, wie ich euch getan habe.  

 

 

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16


 

  Wahrlich, wahrlich ich sage euch: Der Knecht ist nicht größer denn sein Herr, noch der Apostel größer denn der ihn gesandt hat.  

 

 

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17


 

  So ihr solches wisset, selig seid ihr, so ihr's tut.  

 

 

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18


 

  Nicht sage ich von euch allen; ich weiß, welche ich erwählt habe. Aber es muß die Schrift erfüllt werden: "Der mein Brot isset, der tritt mich mit Füßen."  

 

 

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19


 

  Jetzt sage ich's euch, ehe denn es geschieht, auf daß, wenn es geschehen ist, ihr glaubt, daß ich es bin.  

 

 

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20


 

  Wahrlich, wahrlich ich sage euch: Wer aufnimmt, so ich jemand senden werde, der nimmt mich auf; wer aber mich aufnimmt, der nimmt den auf, der mich gesandt hat.  

 

 

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21


 

  Da Jesus solches gesagt hatte, ward er betrübt im Geist und zeugte und sprach: Wahrlich, wahrlich ich sage euch: Einer unter euch wird mich verraten.  

 

 

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22


 

  Da sahen sich die Jünger untereinander an, und ward ihnen bange, von welchem er redete.  

 

 

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23


 

  Es war aber einer unter seinen Jüngern, der zu Tische saß an der Brust Jesu, welchen Jesus liebhatte.  

 

 

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24


 

  Dem winkte Simon Petrus, daß er forschen sollte, wer es wäre, von dem er sagte.  

 

 

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25


 

  Denn derselbe lag an der Brust Jesu, und er sprach zu ihm: HERR, wer ist's?  

 

 

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26


 

  Jesus antwortete: Der ist's, dem ich den Bissen eintauche und gebe. Und er tauchte den Bissen ein und gab ihn Judas, Simons Sohn, dem Ischariot.  

 

 

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27


 

  Und nach dem Bissen fuhr der Satan in ihn. Da sprach Jesus zu ihm: Was du tust, das tue bald!  

 

 

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28


 

  Das aber wußte niemand am Tische, wozu er's ihm sagte.  

 

 

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29


 

  Etliche meinten, dieweil Judas den Beutel hatte, Jesus spräche zu ihm: Kaufe was uns not ist auf das Fest! oder daß er den Armen etwas gäbe.  

 

 

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30


 

  Da er nun den Bissen genommen hatte, ging er alsbald hinaus. Und es war Nacht.  

 

 

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31


 

  Da er aber hinausgegangen war, spricht Jesus: Nun ist des Menschen Sohn verklärt, und Gott ist verklärt in ihm.  

 

 

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32


 

  Ist Gott verklärt in ihm, so wird ihn auch Gott verklären in sich selbst und wird ihn bald verklären.  

 

 

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33


 

  Liebe Kindlein, ich bin noch eine kleine Weile bei euch. Ihr werdet mich suchen; und wie ich zu den Juden sagte: "Wo ich hin gehe, da könnet ihr nicht hin kommen", sage ich jetzt auch euch.  

 

 

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34


 

  Ein neu Gebot gebe ich euch, daß ihr euch untereinander liebet, wie ich euch geliebt habe, auf daß auch ihr einander liebhabet.  

 

 

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35


 

  Dabei wird jedermann erkennen, daß ihr meine Jünger seid, so ihr Liebe untereinander habt.  

 

 

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36


 

  Spricht Simon Petrus zu ihm: HERR, wo gehst du hin? Jesus antwortete ihm: Wo ich hin gehe, kannst du mir diesmal nicht folgen; aber du wirst mir nachmals folgen.  

 

 

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37


 

  Petrus spricht zu ihm: HERR, warum kann ich dir diesmal nicht folgen? Ich will mein Leben für dich lassen.  

 

 

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38


 

  Jesus antwortete ihm: Solltest du dein Leben für mich lassen? Wahrlich, wahrlich ich sage dir: Der Hahn wird nicht krähen, bis du mich dreimal habest verleugnet.  

 

 

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Johannes 14

 

 

 

 

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